Gewaltfreie Kommunikation in Frankfurt

Mein Hintergrund

Mein Umgang mit Kommunikation ist nicht nur von der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg geprägt, sondern von vielen Einflüssen (Teachings von Eckhart Tolle, Erkenntnisse aus Retreats in Indien, Polyvagaltheorie nach Steven Porges uvm).

Ein paar Informationen über Marshall Rosenberg

Dr. Marshall B. Rosenberg (1934 – 2015) war Schüler von Carl Rogers und Kollege von Thomas Gordon (Familienkonferenz). Er arbeitete weltweit als Mediator und Trainer und hat die Gewaltfreie Kommunikation, wie er sie nannte, an unzählige Berufsgruppen weitergegeben.

Alles begann damit, dass Rosenberg mit acht Jahren mit seiner Familie nach Detroit umgezogen war und als Jude mit den gerade ausbrechenden Rassenkrawallen konfrontiert wurde. Dies bezeichnete er als prägendes Erlebnis, das in ihm zwei Fragen aufwarf, die ihn über viele Jahre beschäftigten: a) Was bringt Menschen dazu, andere zu verletzen? b) Warum sind manche Menschen trotz widrigster Umstände in der Lage, mit ihrem mitfühlenden Kern in Kontakt zu bleiben?
Rosenberg studierte Psychologie, um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, fand aber keine. Er ließ sich zunächst als Therapeut nieder. In seiner Arbeit war er erfolgreich, weil er seinen Klienten einfühlsam zuhörte. Statt Antidepressiva gab er ihnen Empathie. Er stellte fest, dass das Hauptproblem in unserer lebensfeindlichen Kommunikation und der zugrunde liegenden Haltung liege, und dann konnte er sich nicht mehr mit seinem Beruf identifizieren. Er wollte nach Formen suchen, um die Denk- und Machtstrukturen zu verändern. Und er wollte eine Methode entwickeln, die helfen kann, sich umzuerziehen. Daraus ist die Gewaltfreie Kommunikation entstanden. Marshall Rosenberg hat die Methode weltweit verbreitet und als Mediator in unzähligen Krisengebieten gearbeitet.

Warum ich statt gewaltfrei lieber einfühlsam sage

Ich finde den Ausdruck „Gewaltfrei“ missglückt: Erstens ist in dem Wort immer noch das enthalten, wovon es frei sein soll – die Gewalt.
Zweitens habe ich die Erfahrung gemacht, dass Menschen denken, ihre Sprache sei schon deshalb gewaltfrei, weil sie keine Kraftausdrücke verwenden: „Ich spreche sowieso schon gewaltfrei!“. Es geht jedoch um viel mehr: Zum einen geht es darum, sich einzufühlen – in sich selbst und in den Anderen. Das gibt der Begriff „gewaltfrei“ nicht wieder.
Zum anderen hat sich Marshall Rosenberg auf Mahatma Gandhi und dessen gewaltlosen Widerstand gegen die englische Kolonialmacht bezogen, als er den Begriff geprägt hat: Ghandi war Hindu und tief religiös. Nach einem rassistischen Erlebnis hatte er sich zum Grundsatz gemacht, nie wieder zu dulden, dass er unterdrückt werde. Er wollte auch in seinen Kämpfen niemals Gewalt anwenden, selbst wenn andere Gewalt gegen ihn anwenden. Ein wichtiger Grundbegriff war die Wortschöpfung „Satyagraha“ (Festhalten an der Wahrheit). Diese war für ihn eng verbunden mit Gewaltlosigkeit („Ahimsa“). So wie ich Marshall Rosenberg erlebt habe, hatte er ähnlich kraftvolle, tiefgehende und weitreichende Ambitionen wie Gandhi. So wie ich ihn verstanden habe, war er auch für zivilen Ungehorsam. Und definitiv wollte er einen sozialen Wandel herbeiführen. Er stand daher durchaus in der kraftvollen Tradition von Gandhi. In meinem Sprachgefühl transportiert der Begriff „Gewaltfrei“ all das nur schwach.

Empathie ist eine Frage der Wahrnehmung und des Fokus

Einfühlsame Kommunikation hat vor allem etwas mit Wahrnehmung zu tun, und zwar auf der Ich- und der Du-Seite: Wir fokussieren uns darauf, was die gegenwärtige Situation mit mir macht. Wie geht es mir jetzt? Wie fühle ich mich? Was brauche ich? Und wie geht es dem anderen? Was könnte er fühlen? Was braucht er?

Viele von uns haben ihren Fokus eher auf dem Denken.

Wir analysieren, diagnostizieren, belehren, erklären, beschuldigen, verteidigen uns, wollen Recht haben usw. Fragen der Selbstwahrnehmung sind daher konfrontierend sein, wenn man sie nicht gewohnt ist – einige Menschen werden bei der Frage „Was fühlst du gerade?“ sogar fast wütend. Dann geht es darum, den Gesprächspartner zu sehen: Wie könnte er die Situation erlebt haben? Wie könnte er sich fühlen? Welches seiner Bedürfnisse könnte erfüllt oder im Mangel sein?

Menschen, die nicht wissen, wie sie sich selbst fühlen, haben naturgemäß große Mühe damit, die Gefühlslage eines anderen Menschen zu erfassen.

Die wichtigste Erkenntnis für Empathie ist, dass jeder in seiner eigenen Welt lebt. „Wir sehen die Welt nicht, wie sie ist. Wir sehen sie, wie wir sind“. Dieses Zitat ist angeblich von Anais Nin und bedeutet, dass wir die Welt immer durch einen Filter sehen. Der Filter setzt sich zusammen aus unseren Prägungen, Konditionierungen, Erfahrungen, Glaubenssätzen und Traumata. Keine zwei Menschen erleben die Welt genau gleich, und auch wenn sie dieselbe Situation erlebt haben, werden sie sie unterschiedlich wahrnehmen, interpretieren und/oder bewerten. Jeder erlebt seine eigene Welt, und ich habe keine Ahnung, wie die Welt des Anderen aussieht. Ich muss ihn also fragen. Dabei hilft mir die Einfühlsame Kommunikation.

Diese Art der Wahrnehmung möchte ich anderen Menschen nahebringen, weil sie das Leben leichter und stressfreier macht: Vielleicht wirst du dich selbst und deine Gefühle und Bedürfnisse besser wahrnehmen und kannst besser für sich sorgen. Vielleicht fällt es dir leichter, deine inneren Dramen zu beobachten und nicht mehr so leicht auf sie hereinzufallen. Vielleicht wirst du dich selbst mehr lieben. Möglicherweise wirst du fähig sein, in die Welt Anderer einzusteigen und dir vorstellen können, wie sie sich fühlen und warum sie handeln, wie sie handeln. Dadurch wirst du besser damit leben können, dass du die Anderen nicht ändern kannst. Und vielleicht nimmt der Drang ab, andere Menschen zu verurteilen bzw. ins Unrecht zu setzen.

Die Grundannahmen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall:

1. Jeder Mensch sieht die Welt aus einer eigenen Perspektive und durch seinen eigenen Filter. Jeder kennt nur seine eigene Welt. Wenn ich bereit bin, mich in den anderen Menschen hineinzuversetzen, kann ich leichter Verbindung zu ihm herstellen. Er fühlt sich verstanden und öffnet sich.
2. Alle Menschen haben die gleichen Gefühle: jeder fühlt sich mal traurig, unsicher, hilflos, freudig etc. Nur die Auslöser für diese Gefühle sind unterschiedlich.
3. Alle Menschen auf diesem Planeten haben die gleichen Bedürfnisse – und möchten diese befriedigen.
4. Jegliches Verhalten dient der Erfüllung von Bedürfnissen Jeder sorgt FÜR sich – nicht GEGEN mich. Und jeder sorgt so gut für sich, wie er kann.
5. Wir können in guten Beziehungen leben, wenn wir für unsere Gefühle und Bedürfnisse selbst die Verantwortung übernehmen. Und wenn wir den Ärger oder Schmerz fühlen, der entsteht, wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt ist.

Warum wird Gewaltfreie Kommunikation auch Giraffensprache genannt?

Marshall Rosenberg wollte mit GFK auch in Schulen arbeiten. Es fiel ihm ein, dass Kinder sich gut mit Handpuppen identifizieren können (später stellte er fest, dass das auch für Erwachsene gilt). Er fand die Giraffe geeignet, weil sie das Landtier mit dem größten Herzen ist (wegen des langen Halses) und einen sehr guten Überblick hat. Da sie in Rudeln lebt, hat sie keine natürlichen Feinde und ist Pflanzenfresser. Für die „normale“ Sprache wählte er den Wolf bzw. den Schakal. Er ist ein Raubtier und hat weniger Überblick. Er steht für die Glaubenssätze, dass man sich durchsetzen muss, dass man Recht haben muss, dass einem nichts geschenkt wird etc. Da ich mich seit einiger Zeit mit Gehirnforschung beschäftige, wähle ich für die „Wolfssprache“ manchmal lieber das Krokodil. Denn erstens ist der Wolf bei vielen Menschen ein Sympathieträger – viel mehr als das Krokodil. Und zweitens kommen unsere Aggressionen und Gefühle des Angegriffenseins aus dem Reptilienhirn. Dieses spielt nach den Ergebnissen der Hirnforschung die Hauptrolle in unseren sozialen Systemen. Und es ist so überaktiv, dass wir bei jedem Konflikt den Säbelzahntiger vor uns sehen – und flüchten oder kämpfen. Und uns getrennt fühlen.

Die vier Schritte im Überblick:

In der Einfühlsamen Kommunikation wird bei jedem Verhalten das dahinter liegende Bedürfnis gesucht. Und es wird versucht, alle Bedürfnisse zu berücksichtigen. Dies geschieht in vier Schritten:

Eine konkrete, neutral zu beschreibende Beobachtung (Schritt 1) löst ein Gefühl (Schritt 2) aus. Für die Entstehung des Gefühls ist IMMER der verantwortlich, der es fühlt, nicht der, der es auslöst. Dieses Gefühl deutet wie ein Warnlämpchen im Auto auf ein Bedürfnis (Schritt 3) hin, welches – je nach Qualität des Gefühls – erfüllt oder unerfüllt ist. Falls das Bedürfnis nicht erfüllt ist, kann die Person entweder selbst überlegen, mit welcher konkreten Strategie (Schritt 4) sie ihr Bedürfnis erfüllt, oder sie kann eine Bitte an jemand Anderen stellen, sie bei der Erfüllung des Bedürfnisses zu unterstützen. Eine Bitte ist dann eine solche i.S.d. Gewaltfreien Kommunikation, wenn der Andere die Freiheit hat, Nein zu sagen, wenn er also das Bedürfnis nur dann erfüllen soll, „wenn er es mit derselben Freude tut, die Kinder beim Entenfüttern empfinden“ (Zitat Marshall Rosenberg). Klingt einfach? Ja, ist es auch. Aber täusch‘ dich nicht – leicht ist es nicht.

Beobachten, ohne zu bewerten

Gemeint ist eine neutrale Schilderung ohne jegliche Bewertung oder Interpretation. Denk‘ an einen Roman, in dem detailliert beschrieben wird, wie eine Szenerie aussieht, so dass du sie vor dir sehen kannst.
Warum dieser spitzfindige Aufwand?
Viele Menschen erleben dieselbe Situation sehr unterschiedlich, aber meist thematisieren wir das nicht, weil es uns nicht bewusst ist. Wir denken automatisch, der Andere hat dasselbe erlebt wie wir.
Oft eskaliert eine Situation, weil wir bei einem Verhalten, das wir beobachten, „wissen“, warum der Andere das tut und was er dabei denkt. Und weil wir es schon „wissen“, überprüfen wir nichts.
Bsp.: Sie schreiben jemandem eine Email und erhalten keine Antwort. Das ist die Beobachtung.
Es gibt sehr viele Möglichkeiten, was passiert sein könnte:
– Er hat die Email nicht erhalten.
– Er hat sie erhalten, aber nicht gelesen.
– Er hat sie erhalten und gelesen, aber keine Zeit zu antworten.
– Er hat sie erhalten und gelesen, aber vergessen zu antworten.
– Er kann dich nicht leiden.
Und meist denken wir das Schlimmste:
Der Andere will uns schaden, denn er kann uns nicht leiden. Und wir sind sauer.
Du darfst weiterhin interpretieren und bewerten, aber trennen es von der Beobachtung. Dadurch kann dein Gegenüber das reale Geschehen und „deine Geschichte dazu“ auseinanderhalten.

Was sind echte Gefühle?

Gefühle gelten in der Gewaltfreien Kommunikation als die Signallämpchen für die Bedürfnisse: sie weisen auf ein erfülltes oder unerfülltes Bedürfnis hin.
Aber es ist gar nicht so einfach, zu spüren, was man fühlt:
Sätze die beginnen mit: „Ich habe das Gefühl,…“ enthalten kein Gefühl. Es sind Interpretationen, also Gedanken.
Man denkt also immer noch und fühlt nicht.
Solche „Gefühle“ enthalten immer einen Vorwurf.
Der Zuhörer, den man für das „Gefühl“ verantwortlich macht, wird sich auf einen Angriff vorbereiten. Oder sich zumindest rechtfertigen. Wenn der Zuhörer hingegen ein echtes Gefühl hören würde, würde er vemutlich nicht in Angriffsstellung gehen. Es ist daher verbindender, ein echtes Gefühl zu äußern.
Was sind „echte“ Gefühle?
Man erkennt sie daran, dass man sie auch haben kann, ohne dass eine andere Person etwas Furchtbares getan hat. Es sind Worte wie: traurig / fröhlich / hilflos / stark / begeistert / ohnmächtig / heiter / beschwingt / entsetzt / erschrocken / ängstlich / irritiert / einsam / allein / enttäuscht / kribbelig / unruhig / ruhig / etc.
Was sind „Nichtgefühle“?
Nichtgefühle erkennt man daran, dass es immer jemanden im Außen gibt, der etwas getan hat, um diese „Gefühle“ zu haben: ausgeschlossen (wer hat mich ausgeschlossen?), ausgenutzt (jemand nutzt mich aus), herabgesetzt (wer setzt mich herab?), betrogen (jemand betrügt mich!) usw. Nichtgefühle sind keine Gefühle, sondern Interpretation von fremdem Verhalten.
Es gibt auch positive Nichtgefühle: wertgeschätzt, geliebt, anerkannt, zugehörig. Sie sind eigentlich Bedürfnisse.
Es ist nicht dramatisch, Nichtgefühle in der Kommunikation zu verwenden – ich will keine GFK-Polizisten ausbilden, die herumlaufen und jedem ein Knöllchen ausstellen, der sich falsch ausdrückt. Wichtig ist aber, dass man spürt, dass man nicht mit seinen Gefühlen verbunden ist, wenn man Nichtgefühle verwendet, sondern dass man sich immer noch als Opfer fühlt.

Bedürfnisse – das Herzstück

In der Gewaltfreien Kommunikation werden Bedürfnisse als das Herzstück betrachtet – weil alle Menschen auf der Welt die selben Bedürfnisse haben, egal welcher Kultur sie angehören.
Es trägt sehr zur Verbindung bei, sich auf Bedürfnisse zu fokussieren, denn es gibt nicht so viele, und jeder kann sich unter den Begriffen etwas vorstellen:
Rosenberg: Überleben / Empathie / Ehrlichkeit / Liebe / Spiel / Autonomie / Geborgenheit / Zugehörigkeit / Feiern / Sinnhaftigkeit
Max-Neef: Schutz / Selbsterhaltung / Verständnis / Zuneigung / Entspannung / Freiheit / Identität / Dabeisein / Mitmachen / Sinnhaftigkeit
Bedürfnisse nach meiner Vorstellung: Atmen / Nahrung / Überleben / Ruhe / Entspannung / Bewegung / Sicherheit / Beitragleisten / Verbundenheit Unterstützung / Wertschätzung / Empathie / Liebe / Intimität / Spiel
Autonomie / Geborgenheit / Zugehörigkeit / Feiern
Sinnhaftigkeit / Anregung / (geistiges) Wachstum
Integrität / Struktur / Rhythmus / Spiritualität / Harmonie

Einige Informationen über Bedürfnisse:

• Jeder Mensch hat seine eigene Bedürfnishierarchie.
• Man kann Bedürfnisse nur für sich selbst haben, nicht für andere.
• Bedürfnisse sind immer abstrakt – andernfalls sind es keine Bedürfnisse.
• Fast alle Bedürfnisse können durch viele Strategien erfüllt werden.
• Alles, was wir tun, tun wir, um uns ein Bedürfnis zu erfüllen. Immer. Auch wenn wir nicht immer wissen, welches.
• Meist haben wir mehrere Bedürfnisse gleichzeitig, und ein Bedürfnis ist dann am stärksten.
Bsp: starker Hunger => Nahrungsaufnahme
Alle anderen Bedürfnisse treten nach hinten. Wenn wir gegessen haben, melden sich wieder andere Bedürfnisse.

Abgrenzung zu Werten

Begriffe wie Umweltschutz, Ehre, Ästhetik, Höflichkeit etc. sind Werte.
Werte variieren von Kultur zu Kultur und werden auch unterschiedlich ausgestaltet. Und leider kann man sich über Werte gut streiten – über Bedürfnisse jedoch nicht (so leicht).
Auch Werten liegen Bedürfnisse zugrunde: dem Wert „Ehre“ könnte z.B. Zugehörigkeit zugrunde liegen, dem Wert „Umweltschutz“ vielleicht Sicherheit oder Verbundenheit mit der Natur.
Auch wenn in der GFK-Community gerne über die sog. Schlüsselunterscheidungen diskutiert wird, ob ein Wort ein Bedürfnis oder einen Wert darstellt, halte ich die Unterscheidung in den meisten Fällen für akademisch. Wenn man sich wirklich einfühlt, weiß man aus dem Herzen, worum es dem Anderen geht.

Bitte vs. Forderung

Was TUN wir JETZT, wo wir wissen, was wir brauchen?
Wie erfüllen wir unsere Bedürfnisse?
1. Möglichkeit – wir sorgen selbst für unsere Bedürfnisse und tun irgendwas (das nennt man dann Strategie).
2. Möglichkeit – wir fragen das Gegenüber, ob es bereit ist, uns mitzuteilen, wie das bei ihm angekommen ist (Beziehungsbitte).
3. Möglichkeit – wir bitten das Gegenüber, unser Bedürfnis durch eine Handlung zu erfüllen.
Die Bitte ist ein großes Geschenk für den Anderen, denn wir haben uns diese Person – also z.B. unseren geliebten Partner – ausgesucht, dass er uns das Bedürfnis erfüllen darf.
Wie bitten wir ihn also so, dass er seinen tiefen Wunsch, uns das Leben zu verschönern, freiwillig in eine Handlung umsetzt, die unser Leben bereichert?
Bitte – jetzt gleich und konkret!
Eine Bitte im Sinne der Gewaltfreien Kommunikation ist im JETZT erfüllbar und sehr konkret, wie bei einem Antrag bei Gericht – nur eben freiwillig.
Wenn die Bitte nicht konkret ist, ist sie nur ein Wunsch. Der Andere weiß vielleicht noch nicht, was er tun soll (z.B. zuhören – „tue ich doch schon“ „Nein, tust du nicht“).
Woran erkenne ich konkret, dass meine Bitte erfüllt wurde?
Ist durch die Bitte mein Bedürfnis eigentlich erfüllt?